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"Als investigative Journalistin sehe ich mich häufig mit Drohbriefen von Anwälten konfrontiert. Diverse Male hat man versucht meine Veröffentlichungen zu stoppen, weil die Wahrheit manchmal unbequem sein kann. Mich davon einschüchtern lassen? Das kann ich nicht. Auch wenn man als Journalistin manchmal unbequeme Fragen stellt, die irgendwem gerade nicht in den Kram passen - am Ende muss das doch der Anspruch an unsere Arbeit sein. Ich bin überzeugt davon, dass wir nur so glaubwürdig sein können - und Glaubwürdigkeit ist das höchste Gut, das wir als Journalisten haben können."
Journalistin aus Leidenschaft. |
Ich bin KiraIch wurde als fünftes Kind einer kurdischen Einwanderer-Familie am in Emmerich am Rhein geboren. Mein erster Berührungspunkt mit dem Beruf der Journalistin hatte ich im frühen Alter von sechs Jahren. Ich spielte zusammen mit meiner Freundin Tonia im Kinderzimmer, als plötzlich ihre Mutter in der Tür stand. Sie frage uns, ob wir nicht mit ihr gemeinsam zum Straßenfest mitfahren möchten. Hier durften wir Tonias Mutter bei der Arbeit zusehen - sie war Reporterin für ein Lokalblatt und berichtete über interessante Persönlichkeiten auf dem Straßenfest. Ich war wie gebannt davon, was sie da tat - und wenn man mich fragte, was ich denn mal werden möchte, dann hieß es von nun an immer: Journalistin! Bis dahin war es noch ein weiter Weg, aber die Leidenschaft für die Recherche, das Nachforschen, Aufdecken und Berichten hat schon sehr früh eine Faszination auf mich ausgeübt.
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